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2083. A European Declaration of Indepence” („2083. Eine europäische Unabhängigkeitserklärung”).

Norwegen
Breiviks Manifest: Der Attentäter als Kreuzritter
Es ist ein Pamphlet des Hasses, gegen Mulitkulti und den Islam: Der Attentäter von Norwegen hat sein Weltbild und die Vorbereitung auf seine blutigen Anschläge akribisch zusammengefasst. Was steht in seinem Manifest?



Attentäter: "Grausam, aber notwendig" (1:57).Neun Jahre lang hat der mutmaßliche Attentäter von Oslo an seinem persönlichen Manifest gesessen, das er am Freitag kurz vor seinen beiden Anschlägen im Internet veröffentlichte. Herausgekommen ist ein 1500 Seiten langes Pamphlet des Hasses gegen die multikulturelle Gesellschaft, den Islam und den Sozialismus. Darin stilisiert sich der 32-Jährige zum Kreuzritter im Kampf gegen die seiner Meinung nach falsche Entwicklung in Europa. Zugleich führt Anders Behring Breivik eine Art Tagebuch und beschreibt die Vorbereitungen für die Anschläge, bei denen am Freitag mehr als 90 Menschen getötet wurden.


"Eine europäische Unabhängigkeitserklärung – 2083"

Das auf englisch geschriebene Dokument trägt den Titel "Eine europäische Unabhängigkeitserklärung – 2083", das Deckblatt ziert das rote Kreuz des Templerordens. Den Beginn "seines" Kreuzzuges datiert der unter dem englischen Pseudonym Andrew Berwick schreibende Breivik auf das Jahr 2002. Damals habe er zusammen mit acht namentlich nicht genannten Begleitern in London einen eigenen Orden gegründet, um "einen präventiven Krieg zu führen gegen die marxistisch/mulitikulturellen Regime in Europa" und um "die derzeitige islamische Invasion/Kolonisation zurückzuschlagen, zu bekämpfen oder zu schwächen". Dadurch solle "ein strategischer Vorteil in einem unausweichlichen Krieg" gewonnen werden.

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"Die Zeit des Dialogs ist vorbei. Wir haben dem Frieden eine Chance gegeben."
Anders Breivik."Die Zeit des Dialogs ist vorbei. Wir haben dem Frieden eine Chance gegeben. Die Zeit des bewaffneten Widerstands ist gekommen", heißt es weiter in dem Manifest, in dem sich Breivik selbst als "Kommandeur der Ritter der Rächer" bezeichnet. Dabei solle "der Kampf gegen die multikulturellistischen Eliten in Europa" nicht mehr als "45.000 Tote und eine Million Verletzte" haben – "wegen des Prinzips der Angemessenheit".

Er selbst wird den Unterlagen zufolge im Herbst 2009 richtig aktiv. "Ich bin in einer neuen Phase in meinem Projekt", schreibt der mutmaßliche Täter. Er habe einen Bergbau-Betrieb und einen kleinen Bauernhof gegründet, um einen "Deckmantel" zu haben für seine beabsichtigten Sprengstoffkäufe.


Akribische Vorbereitung einer Wahnsinnstat

"Ich muss jetzt legal ein halbautomatisches Gewehr und eine Glock-Pistole kaufen", schreibt Breivik im September 2010. Und offenbar ist ihm dieses Vorhaben gelungen; laut norwegischen Medienberichten hatte er für zwei solche Waffen einen Berechtigungsschein. Ab Mai dieses Jahres wird das Tagebuch dann zunehmend präziser. Unter anderem schreibt der 32-Jährige gewissenhaft jeden Schritt der Vorbereitung seiner Taten auf und stellt Listen mit den notwendigen Material zusammen. Unter eine Liste mit Zutaten zum Bau einer Bombe vermerkt er ironisch: "All das sollte nicht schwer zu bekommen sein, solange man nicht Abdullah Rachid Mohammed heißt."

Auch über seine Ziele macht sich der von der Polizei als "christlicher Fundamentalist" mit Kontakten zu rechtsextremen Kreisen bezeichnete mutmaßliche Attentäter viele Gedanken. Unter anderem stellt er eine Liste mit den möglichen Anschlagsländern auf, die sich vor allem am Anteil von Muslimen an ihrer Bevölkerung orientiert und als erstes Frankreich nennt. "Ein prioritäres Ziel ist eine Jahresversammlung einer sozialistischen/sozialdemokratischen Partei", auch "Versammlungen von Journalisten" und "Kulturfestivals" werden genannt.

Nicht zuletzt macht sich Breivik über die Auswirkungen seiner geplanten Taten auf sich selbst Gedanken. "Ich werde als das größte (Nazi-)Monster beschrieben werden, das es seit dem Zweiten Weltkrieg gegeben hat." Aber auch diese Aussicht hindert den 32-Jährigen nicht, zu seinen schrecklichen Taten aufzubrechen. Vorher schreibt er noch einmal in sein Tagebuch: "Ich glaube, dass das mein letzter Eintrag sein wird. Es ist Freitag, der 22. Juli, 12.51 Uhr."

 

Von der Türkenbelagerung besessen
Täter veröffentlichte "Manifest"
24. Juli 2011 02:26
In den Anhang seines Manifests stellte der Terrorist noch mehrere Fotos von sich selbst in unterschiedlicher Kostümierung.
1500-Seiten-Pamphlet mit antiislamischem Inhalt - Terrorist bezeichnet

.

Es ist vor allem ein Satz, der die Menschen schauern lässt: "One person with a belief is equal to the force of 100.000 who have only interests" – die einzige Nachricht auf Breiviks Twitter-Account bedeutet frei übersetzt, dass ein Mensch mit wahren Überzeugungen über dieselbe Macht verfüge wie 100.000 andere, die nur Interessen hätten. Das Zitat des englischen Philosophen John Stuart Mill wirkt verstörend vor dem Hintergrund, dass Breivik nur fünf Tage, nachdem er es bei Twitter publizierte, ein Blutbad anrichtete. Als Alleintäter.


Rechtsradikaler, christlicher Freimaurer

Der 32-jährige Breivik wird dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet, auch wenn er sich nach Angaben des Senders NRK von Neonazis distanzierte. Der einheimische Attentäter hat also ganz gewiss nichts zu tun mit dem internationalen Terrorismus islamistischer Prägung. Im Gegenteil: Nach Darstellung der norwegischen Zeitung Aftenposten gilt Breivik als ausländerfeindlich und islamkritisch, als Gegner einer multikulturellen Gesellschaft, als ein Mann mit einer konservativen bis fundamentalistischen christlichen Gesinnung, als Freimaurer gar. Bodybuilding, Computerspiele wie "World of Warcraft" und die Jagd seien die Hobbys des Junggesellen, heißt es.

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Auf seinen Namen seien zwei Waffen gemeldet, berichten norwegische Medien, darunter ein automatisches Gewehr. Teilnehmer des Sommercamps auf Utöya berichteten, der Angreifer habe sie als Polizist verkleidet angelockt. Er habe gesagt: "Kommt zu mir, ich habe wichtige Informationen, kommt zu mir, es besteht keine Gefahr", sagte die 15-jährige Elise nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB. Dann habe er geschossen. "Die Leute rannten überall wie die Verrückten. Er schoss, er schoss", berichtete das Mädchen.

Breivik handelte mit Agrargütern aus biologischem Anbau und lebte in einem unauffälligen Wohnblock in Oslo. Gegen Mitternacht habe die Polizei die Wohnung des Mannes im Westen Oslos durchsucht, berichtet die norwegische Zeitung VG. Bereits vor Jahren habe er im Internet Beiträge mit kontroversem Inhalt veröffentlicht, schreibt das Blatt. Sein Facebook-Profil sei deshalb gelöscht worden.


Parallelen zu Timothy McVeigh

Breiviks Tat, seine Vita und auch das eingangs genannte Twitter-Zitat wecken Erinnerungen an den US-Amerikaner Timothy McVeigh, der im Jahr 1995 einen verheerenden Sprengstoffanschlag auf ein Regierungsgebäude in Oklahoma City verübte und 168 Menschen tötete. Auch McVeigh war Rechtsextremist, Gegner des herrschenden politischen Systems – und Überzeugungstäter, der darauf beharrte, das Richtige getan zu haben. "Es steht 168:1 für mich", sagte er kurz vor seiner Hinrichtung im Jahr 2001. Auch Breivik scheint ganz bewusst zu seinen Taten zu stehen. Nach Polizeiangaben hat der Festgenommene in ersten Verhören angekündigt, dass er genaue Aussagen über seine Vorgehensweise und Motive machen will.

Eine weitere Parallele ist, dass sowohl McVeigh als auch Breivik innerhalb kürzester Zeit zu bekannten Figuren der Zeitgeschichte wurden – was mit dem Internet-Tempo des Jahres 2011 sogar noch schneller geht als am Ende des vorigen Jahrhunderts: Über Anders Behring Breivik gibt es, nur wenige Stunden nach seinen Irrsinnstaten, bereits einen Wikipedia-Eintrag.

 

sich als "Tempelritter" und b e d a n kt si c h a u c h b ei ö st er re ic hi s c h e n K o m pl iz e n fü r U nt er st üt z u n g
O sl o  - D er m ut m aßliche norwegische Attentäter hat vor den Anschlägen ein 1500 Seiten umfassendes "Manifest" verfasst und im Internet veröffentlicht. Das Pamphlet mit dem Titel "2083. A European Declaration of Indepence" wurde unter dem Pseudonym "Andrew Berwick" veröffentlicht.

Die Hetzschrift behandelt Methoden und Ziele eines rassistische motivierten Guerillakampfes. Dieser solle bis zum 11. September 2083 die "dritte Welle des Dschihad" zurückwerfen und die "marxistische/multikulturelle Hegemonie" Europas beenden.

"Brüder und Schwestern" - auch aus Österreich

Am Ende der Einleitung bedankt sich der Autor der Hetzschrift unter anderem auch bei "Brüdern und Schwestern" aus Österreich. Ein Teil des Textes beinhaltet eine wirre historische Abhandlung europäischer Geschichte, wobei den Autor unter anderem die Türkenbelagerung Wiens 1683 zu faszinieren scheint. Die Befreiung Wiens am 11./12. September 1683 solle als "Europäischer Unabhängigkeitstag" ein Feiertag werden - sein alternativer Vorschlag wäre der Tag, an dem "alle Muslime aus Europa deportiert worden sind".

Der europäische Boykott der Schwarz-Blauen Regierung im Jahr 2000 (er bezeichnet dies als "Österreich/Haider-Vorfall") wird als Beispiel angeführt, dass ein "demokratischer Sieg" nicht möglich wäre. Es sei eine "Kampagne politischer und psychologsicher Kriegsführung gegen Österreich" gestartet worden, als "unsere Brüder dort eine demokratische Alternative auf dei Beine gestellt haben". Die Maßnahmen gegen Schüssels Kabinett tauchen übrigens auch in einer Auflistung von US-Interventionen nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Der "Medienkrieg" sei von der "EUSSR/USASSR-Hegemonie" gesteuert.

"Strategische militärische Ziele"

Auch eine Auflistung "strategischer militärischer Ziele" wird angeführt, wobei Österreich mit "hoher Priorität" gleich hinter Frankreich, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Schweden genannt wird. Als Ziele werden unter anderem EU-Einrichtungen, Medien und Islamische Zentren genannt, historische Gebäude seien hingegen zu vermeiden.

In einer Auflistung europäischer Parteien, die eine "Islamisierung Europas" fördern würden, werden auch die Grünen, die SPÖ und die ÖVP genannt. In einer Liste von Anti-Einwanderungs-Parteien zählt er hingegen die FPÖ und das BZÖ ("geführt von Haider") auf.

In einem weiteren Kapitel wird die Verwendung von ABC-Waffen gegen die Bevölkerung thematisiert, unter anderem wird "Uragan D2" (ein Handelsname für Zyklon B) empfohlen, was angeblich nur bei einem österreichischen Hersteller zu beziehen ist.

In einer Liste von Zielen der europäischen Ölindustrie wird auch die Raffinerie in Schwechat genannt. Auch Anschläge auf Atomanlagen werden empfohlen, bei der zugehörigen Liste von potentiellen Zielen wird für Österreich der nicht in Betrieb genommene Reaktor Zwentendorf erwähnt und "Kernenergie ist illegal" angefügt.

Doch auch weniger Militärisches beschäftigt den "Tempelritter": so erwähnt er die österreichische Debatte über Nikolaus-Besuche in Kindergärten, was einen "Kotau vor der wachsenden muslimischen Bevölkerung" darstelle.

Familiäres

Auch der "Verlust von Sexualmoral" wird in dem Pamphlet angeprangert, wofür der Autor Marxismus und Liberalismus die Schuld gibt. Dieses Thema scheint ihn intensiv zu beschäftigen, und er gibt private Details seiner Familiengeschichte preis. So sollen seine Mutter von seinem Stiefvater und seine Halbschwester von "Chippendale-Strippern" mit Geschlechtskrankheiten angesteckt worden sein. Er führt mehrere Bekannte mit promiskuitivem Lebensstil als Beispiele an, die jeweils hundert Sexpartner gehabt haben sollen. Seine Kritik habe aber nichts mit Neid zu tun: Auf Grund seines Aussehens, Status, Einfallsreichtums und Charmes hätte er auch diesen Weg einschlagen können, schreibt er. Seine Schwester und seine Mutter hätten Schande über ihn und die Familie gebracht und die Familie sei wegen der feministischen und sexuellen Revolution zerbrochen.

Detailliert wird auch der sich über Monate ziehende Erwerb diverser Bombenbestandteile und Munition mit Datum und Kosten aufgelistet.

Nach Angaben der Zeitung "VG" soll der Mann bei Verhören bestätigt haben, dass er das Material ins Internet gestellt hat. Es umfasste auch ein bei YouTube veröffentlichtes Video mit einer "Zusammenfassung", das mittlerweile nicht mehr abrufbar ist. (Michael Vosatka/derStandard.at, 24.7.2011)

Link

Das Pamphlet des selbsternannten "Tempelritters"

2083. A European Declaration of Indepence – DOWNLOAD? BE CAREFUL ! (Anders Behring Breivik)

24.7.2011 – von Thomas Lachetta
July, 24th 2011 – crated by Thomas Lachetta (English text below)

Anders Behring Breivik soll nach Medienangaben vor seinem am 22.7.2011 Bombenanschlag in Oslo (7 Tote) und seinem nur wenige Stunden später durchgeführten Amoklauf auf der Insel Utøya (85 Tote) ein 1500 Seiten umfassendes „Manifest” verfasst und im Internet veröffentlicht haben. Das Buch mit dem Titel „2083. A European Declaration of Indepence” soll er dabei unter dem Pseudonym Andrew Berwick veröffentlicht haben. In diesem Buch handele es u.a. um „Rassenkrieg” und der Frage, wie Europa sich von Zuwanderern befreien könne. Als letzter Eintrag soll Anders Behring Breivik vermerkt haben: „Ich glaube, dies ist der letzte Eintrag, den ich schreibe, Es ist jetzt Freitag, der 22. Juli, 12.51.”

So gesehen, könnte dieses Buch für die Neonazis von heute quasi das neue „MEIN KAMPF“-Buch werden.^^

ACHTUNG:
Das Buch wird auf vielen Seiten zum donwload angeboten.
Seid vorsichtig beim saugen! Ihr könntet euch auf schwarze Schaafe-Seiten Trojaner und Würmer einfangen.

Aktualisierung !!!!!!!!!

Ich habs !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 1518 Seiten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ist aber alles in Englisch :(

Kann mir det jemand bitte übersetzen?

http://www.wupload.com/file/65239460/2083+-+A+European+Declaration+of+Independence.pdf#

Aktualisierung Nr. 2
JAAAAAAAAAAAAAAA !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe einen RECHTSCHREIBFEHLER gefunden xDDDD
Und zwar auf Seite 1306 steht: „What do to with all the discontent moderate Marxists?“
Anders hat das to mit dem do vetausch.t^^
Beweisfoto: UNTEN!

——————————-

English:
Anders Behring Breivik have written a book with about 1500 pages, before he’d made his terror attack on July, 22th 2011 in Oslo (7 deaths) and a few hours later his amok on the isle Utøya  (85 deaths), nearly to Oslo. The name of the book is called „2083. A European Declaration of Indepence“. Anders have written this script by the psudonym „Andrew Berwick“.

Maybe it could be the new „My fight“-book for the todays living Nazis ^^

WARNING:
Many webpages provides this book for download. Be careful! I think that many pages are black sheep-provider. If you download there it could be that you get a trojaner or a worm on your PC.

Update!!!!!!!!

Yeah great ! I have the script downloadet xD

But ALL is written in English :( Its not my native language and Ive problems to read it :(

Can somebody translate it for me, PLEASE? Thats only 1518 pages -.-

http://www.wupload.com/file/65239460/2083+-+A+European+Declaration+of+Independence.pdf#

Update No. 2
Ive fount a mistake !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! On page 1306, Anders has asked this question:
„What do to with all the discontent moderate Marxists?“
Its wrong. Correctly is, when there stand: „What to do ….“
YEAH !

Screenshot:


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Dieser Beitrag wurde geschrieben von am Sonntag, 24. Juli 2011 um 03:03 und eingeordnet unter - Alle Artikel - (sind aber noch net alle^^), Ausland. Du kannst den Antworten zu diesem Eintrag mit Hilfe des RSS-2.0-Feeds folgen. Du kannst eine Antwort schreiben oder einen Trackback von deiner eigenen Seite schicken.
 

Antworten
 Joachim sagt:
24. Juli 2011 um 15:45
Tja, auch Massenmörder machen manchmal Rechtschreibfehler, ist ja schön, wenn sich jemand freut, trotz nicht guter Englischkenntnisse einen solchen zu finden, aber einmal die Hand aufs Herz, wen interessiert das wirklich im Angesicht der vielen Toten?

Übrigens, das war kein Amoklauf, der Begriff beinhaltet nämlich das wahllose Töten von Personen, Breivik hat sich aber seine Opfer genau ausgesucht, sie hatten genau das Profil, dass vor dem Hintergrund seiner Ideologie das Feindbild ergibt. Dies war ein Massenmorde in Form einer gezielte Massenhinrichtung, bei der sich Breivik aus seiner Sicht gleichzeitig zum Ankläger, Richter und Scharfrichter aus eigener Kompetenz aufspielte.

Und wenn ich Ihre Blog-Überschrift lese: christlich, konservativ, heimattreu, dies könnte auch von Breivik stammen. Vielleicht sollten Sie einmal überlegen, ob diese Verabsolutierung nicht letztlich erst zu den vielen Toten geführt hat und Sie und viele andere nicht unabsichtlich – das Sie so etwas wollten, nehme ich nicht an – den Nährboden für eine solche Tat geschaffen haben.

1. Ich bin zwar kein Christ, aber dennoch finde ich manche Aussagen der Bibel gut, aber selbst wenn ich Christ wäre, würde ich die Bibel nicht über alles andere stellen.

2 Viele konservative Züge habe ich auch, aber als Konservativen würde ich mich nie bezeichnen, denn viele, die sich als konservativ bezeichnen, sind in Wirklichkeit Reaktionäre: Konservativ kommt von conservare und meint positiv verstanden, das gute alte bewahren, viele wollen aber die Welt auf den Jetztzustand einfrieren oder gar wieder zurück in die vermeintlich gute alte Zeit, das ist nicht konservativ, das ist reaktionär und mit solchen Leuten will ich nicht in einem Atemzug genannt werden.

3. Heimattreu? Was soll das heißen, ich bin aus Norddeutschland und wenn ich zwischen Bergen bin, fühle ich mich nach spätestens drei Wochen wie eingesperrt. Norddeutschland, seine Landschaft, seine Menschen und auch seine Bauwerke sind das Land meiner Kindheit und ich bin mit diesem Land verbunden, lebe gerne hier und war, nachdem ich lange im Südwesten gewohnt habe, froh, als ich zurück konnte. Es war so, als wenn ein Stück von mir abgeschnitten wäre. Aber ich glaube, Sie meinen mit heimattreu mehr, als diese Verbundenheit. In den 20 Jahren meiner Abwesenheit hat sich vieles geändert, aber das ist völlig in Ordnung, denn es ist bunter geworden, es gibt neue schmackhafte Gerichte und inzwischen vor allem die Zutaten dafür zu kaufen (die norddeutsche Küche war vor allem eine deftige Arme-Leute-Küche), die Menschen sind nicht mehr ganz so verschlossen wie früher, obwohl man „seine Norddeutschen“ nach wie vor wiedererkennt, sie sind in den große Hafenstädten noch weltoffener geworden, auch durch den Zuzug aus vielen Ländern, und auf dem Land zum Teil überhaupt erst weltoffen geworden, und und und.

Vielleicht bringt Sie die Tat von Oslo einmal dazu, Ihren Standpunkt etwas zu überlegen, sind Christentum, Konservatismus und Heimatliebe wirklich Werte, die es wert sind, verabsolutiert zu werden? Natürlich, als gläubiger Christ würde ich auch danach streben, nach den Geboten Gottes zu leben, aber ich käme nie auf die Idee, anderen meine Glaubensgebote vorschreiben zu wollen, als Katholik würde ich die Scheidung für mich selbst ablehnen, aber ich käme nie auf die Idee, sie per Gesetz auch nicht-Katholiken verbieten zu wollen, konservativ zu sein ist in Ordnung, wenn es darum geht, nicht jeden neumodischen Mist mitzumachen, es wird aber zur Gefahr, wenn man sich an altem klammert, obwohl es nicht hilft, die Probleme von heute zu lösen, heimatverbunden bin ich auch, aber deshalb halte ich meine Heimat nicht in Bezug auf die ganze Welt für etwas besonderes, es ist meine Heimat und für mich etwas besonderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aber zu meiner Heimat gehören für mich nicht die Gebiete in Deutschland, die bergig sind, andererseits könnte ich genauso gut in Holland leben, denn Norddeutschland hat bis hin zur Sprache (Plattdütsch) mehr mit Holland gemeinsam als beispielsweise mit Bayern. Plattdütsch und holländisch sind nämlich enger verwandt als plattdütsch und hochdeutsch. Heimat ist für viele Menschen da, wo man aufgewachsen ist, weil eben einem dort alles auf eine bestimmte Art und Weise sehr vertraut ist. Nicht umsonst kapseln sich viele Gastarbeiter der ersten Generation so ab, weil sie ein Stück heimatlicher Geborgenheit auch in der Fremde suchen, dass ist aber ein Fehler, der eigentlich genau dem Heimatverständnis entspringt, dass Sie haben: Wenn ich in der Fremde wohne, muss ich mich auf diese Einlassen, auch wenn ich lieber in der Heimat wäre, so jedenfalls meine Erfahrung. Ich bin im Südwesten trotz allem gut klargekommen, weil ich mich auf das andere eingelassen habe, aber meine Heimat habe ich trotzdem nicht vergessen.

Ich habe auch Ihre Seite „über mich“ mir angeschaut. Viele von den Politikern und Parteien die Sie dort aufführen, sind geistig von der gleichen Richtung wie Breivig. Das sind auch keine konservativen Demokraten mehr. Und es ist genau dieser Nährboden, dessen Saat in Oslo aufgegangen ist. Passen Sie auf, dass Sie nicht eines Tages da enden, wo bestimmte Gruppen im sunnitischen, wahabitisch geprägten Islam längst sind. Bei denen gab es auch vier Stufen: zuerst war da 1. die Lehre, dann kam 2. der Versuch, diese auf friedlichem Wege durchzusetzen, als das nicht funktionierte, griffen 3. erste Einzelne frustrierte zur Gewalt und irgendwann gab es 4. Al Quaida. Breivig ragt zwar heraus, weil er europaweit der erste politisch motivierte Massenmörder der neuen Rechten ist, aber er ist nicht der erste, der tötet, und es ist zu erwarten, dass wenn die Mehrheit der Rechten feststellt, dass sie doch nicht die Mehrheit sind, die sie zu sein glauben, noch mehr Frustrierte zur Selbsthilfe schreiten. Und was Palin und die Tea-Party angeht, dass sind Menschen, die inzwischen die US-Demokratie und den die Legitimität staatlichen Handels komplett in Frage stellen, wohlgemerkt, einen demokratischen Staat, in dem selbst Leute von ihnen in den Parlamenten und Regierungen sitzen. Aber genau genommen stellen sie nicht die USA in Frage sondern versuchen sie auf undemokratische Art und Weise zu dominieren, der Mehrheit also ihren Willen aufzuzwingen. Was glauben Sie, was in den USA los ist, wenn das nicht gelingt? Mord und Totschlag an Kandidaten der Gegenseite war schon häufiger in der amerikanischen Politik ein Mittel der Wahl, politischen Gegner, welche die Wahlen gegen die eigenen Leute gewannen, loszuwerden.

Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, was ich hier geschrieben habe. Die CSU gut zu finden, ist ok. Republikaner und FPÖ nicht. SVP und AEK kenne ich nicht, insoweit kann ich nichts dazu sagen. Aber eines ist ganz klar, sowohl die Republikaner als auch die FPÖ haben die Grenze überschritten, die in keiner Demokratie der Welt überschritten werden darf, und was Palin (Paul und Bachmann kenne ich auch nicht ausreichend) angeht, gilt das gleiche. Das sind keine Demokraten mehr, das sind Demagogen, die das freiheitlich-demokratische System nutzen, um es letztlich abzuschaffen, nicht unbedingt in Form einer institutionalisierten Diktatur wie Hitlers Führerstaat, aber inhaltlich durch Unterdrückung anderer Meinungen; dann haben wir ein System wie in Weißrussland und vielen anderen Ländern, institutionell sieht es aus wie eine Demokratie, tatsächlich ist es aber eine Diktatur, weil die Opposition so behindert und notfalls auch mit staatlichen Mittel bekämpft wird, dass praktisch keine Abwahl des Meinungsdiktators mehr möglich ist.

Danke für die Veröffentlichung des Links zu der Schrift von Breivig, nach den hatte ich nämlich eigentlich gesucht, als ich auf Ihre Seite kam.

Antworten

In großen Teilen haben Sie ja recht, aber mein berühmtes -aber-sollte Ihnen bewußt werden:
1. Europas Bevölkerung wollte sich seit den 70 er Jahren gesund schrumpfen.
2. Der Islam ist keine freie Religon und gewährt auch keine Abwahl.
3. Die Politiker sollten sich abgwöhnen, am Volk herumzumanipulieren.( Seit den 60er Jahren ist die Anti Baby Pille verbreitet und sie wurde freiwillig genommen. Dann schrumpfte die Bevölkerung und die Grenzen sollten Richtung Multi Kulti geöffnet werden.)
4. Die Vermischung verschiedener Kulturen hat mittelfristig noch nie funktioniert.
5. In den ersten 50 Jahren Nachkriegsgeschichte haben wir nichts gesagt. Heute haben wir Angst, etwas zu sagen. Und die Moslems sind sich Ihrer Überlegenheit längst bewußt. Wir bezahlen noch das Kindergeld, wovon auch schöne Autos bezahlt wird. Meine Eltern haben kein Kindergeld für mich bekommen. Sie haben ihre Kinder gewollt und nicht die Politiker.